Spezifische Immuntherapie
Hyposensibilisierung
Kinder und Jugendliche mit allergischen Symptomen profitieren oft von einer Hyposensibilisierung, denn ihr Immunsystem ist noch besonders lernfähig. Die Behandlung führt in den meisten Fällen (ca. 80 Prozent) zu einer erheblichen Verbesserung der Beschwerden, z. B. bei allergisch bedingtem Schnupfen, Bindehautreizung des Auges, allergischem Asthma. Die Überempfindlichkeit des Immunsystems nimmt ab oder verschwindet sogar ganz.
Bei der Therapie werden dem Immunsystem im Monatsabstand, in steigender Dosierung, geringe Mengen des Allergens dargeboten. Dies erfolgt mittels Injektion unter die Haut. Mit der Zeit wird eine Gewöhnung erreicht, die allergische Überreaktion des Körpers verhindert und die Fremdsubstanz vom Immunsystem schließlich toleriert. Die Hyposensibilisierung wird bevorzugt bei schweren Formen des Heuschnupfens, Hausstaubmilben-Allergie und Insektenstich-Allergie eingesetzt.