Hör- und Sehtests
incl. Amblyopie-Screening
Alle Seh- und Hörtestuntersuchungen können im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen altersgerecht und spielerisch in unserer Kinderarztpraxis durchgeführt werden. Zusätzliche Seh- und Hörtests müssen als Selbstzahlerleistung getragen werden.
Hörtests
Bei Neugeborenen findet ein Screening auf angeborene Hörstörungen mittels OAE (Otoakustische Emissionen) statt. Wurde dieses in der Geburtsklinik nicht durchgeführt, können wir es in unserer Praxis nachholen.
Eine Audiometrie lässt ab einem Alter von etwa 4 Jahren Rückschlüsse auf das Hörvermögen in verschiedenen Tonhöhen zu. Die Hörtests werden in einem schalldichten Raum mit Kopfhörern durchgeführt. Mit der Tympanometrie erfolgt die Messung der Mittelohrfunktion. Damit kann geprüft werden, ob eine Tubenbelüftungsstörung und ein Paukenerguss bestehen. Vor allem bei kleinen Kindern tritt häufig eine Mittelohrentzündung auf, bei der es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit hinter dem Trommelfell kommen kann. Das Kind hört dann nicht mehr so gut wie vorher.
Sehtests
Sehtests können als Screeninguntersuchung durchgeführt werden. Hierbei wird die Sehschärfe (ein- und beidäugig) und das mögliche Vorliegen von Schielen oder Hornhautverkrümmung untersucht. Bei auffälligen Befunden oder dringendem Wunsch überweisen wir zu einem Facharzt.
Das Amblyopie-Screening ist eine zusätzliche Vorsorge-Untersuchung der Sehkraft, die im 3. oder 4. Lebensmonat erfolgen kann. Amblyopie ist eine Sehschwäche, bei der das Gehirn ein Auge „bevorzugt“ und das Sehen nicht korrekt erlernt wird. Wird die Sehschwäche nicht diagnostiziert, kann der Fehler später oft nicht oder nur unzureichend ausgeglichen werden. Das Amblyopie-Screening sollte so früh wie möglich erfolgen, am besten noch vor dem ersten Geburtstag. Besonders bei erblicher Vorbelastung (erhebliche Weitsichtigkeit oder Schielen) sollte es vorgenommen werden. Dann trägt die Krankenkasse auch die Kosten der Untersuchung.